{t:Die Gedanken sind frei} Die Ged[G]anken sind frei, wer k[D]ann sie err[G]aten, sie fliegen vorbei, wie n[D]ächtliche Sch[G]atten. Kein M[D]ensch kann sie w[G]issen, kein J[D]äger ersch[G]ießen. Es bl[C]eibet dab[G]ei: Die Ged[D]anken sind fr[G]ei! Ich denk' was ich will und was mich beglückt, doch alles in der Still', und wie es sich schicket. Mein Wunsch, mein Begehren kann niemand verwehren, es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei! Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen, sie tut mir allein am besten gefallen. Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine, mein Mädchen dabei: Die Gedanken sind frei! Und sperrt man mich ein in finstere Kerker, das alles, das sind vergebliche Werke. Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken und Mauern entzwei, die Gedanken sind frei! Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen. Man kann ja im Herzen stetz lachen und scherzen und denken dabei: Die Gedanken sind frei! Urheber/Autor unbekannt, vermutlich nicht mehr urheberrechtlich geschützt